Therapieablauf
Mitarbeiter des HBO-Zentrums empfangen die Patienten, die ihren ersten Behandlungstermin wahrnehmen, und machen sie erneut mit dem Ablauf der Therapie vertraut.
Den Patienten steht ein Umkleideraum mit abschließbaren Schränken zur Verfügung, in die alle Gegenstände gelegt werden können, die während der Therapie nicht in die Druckkammer mitgenommen werden dürfen.
Bei Bedarf stellt das HBO-Zentrum den Patienten für die Therapie ggf. Tragbahren und Rollstühle zur Verfügung.
Die Patienten werden von einem Krankenpfleger oder von einem Arzt begleitet, der während der gesamten Therapiedauer anwesend ist.
Zu Beginn der Therapie wird die Druckkammer unter Druck gesetzt. Dies geschieht sehr langsam, damit die Patienten den Druck über das Trommelfell richtig ausgleichen können, so wie es ihnen zuvor bei der ersten Visite erklärt wurde.
Während der Kompressionsphase der Druckkammer atmen die Patienten über Gesichtsmasken (bzw. bei Bedarf durch Trachealkanülen) reinen Sauerstoff ein. Der Höchstdruck der Kompression beträgt 2,5-2,8 Ata. Eine Routinebehandlung umfasst drei Zyklen, bei denen Sauerstoff über die Maske eingeatmet wird. Jeder Zyklus dauert 24 Minuten, zwischen zwei Zyklen gibt es jeweils eine 5-minütige Pause. Die gesamte therapeutische Sitzung dauert 112 Minuten.
Aufgrund individuell erstellter Behandlungspläne für bestimmte Erkrankungen können sowohl der Zeitraum als auch die Anzahl der täglichen Sitzungen variieren. Dies entscheidet der Arzt bei der ersten Visite, bei der die für den Patienten geeignete Behandlung geplant wird.
Die zwei Druckkammern des Bozner HBO-Zentrums sind innen sehr geräumig, so dass auch Patienten auf Tragbahren und Rollstühlen schnell und einfach Zugang zu den Kammern haben.
Bei Bedarf ist in der Druckkammer die kardiorespiratorische Hilfe mit einem mobilen Notfallwagen, ein für die Druckkammer geeignetes Beatmungsgerät und ein EKG-Monitor mit Verbindungen nach außen garantiert.
Während der Therapie dürfen die Patienten Brillen tragen und lesen. Es wird davon abgeraten, vor der Therapie zu rauchen, alkoholische und kohlesäurehaltige Getränke zu trinken und zu viel zu essen. Nach der Therapie sollten die Patienten nicht rauchen.
[wpspoiler name=”Die Druckkammer” ]Die Druckkammer ist mit einem eigenen Lüftungssystem, einem Kommunikationssystem und einer kleineren Nebenkammer ausgestattet, durch die die Patienten jederzeit die Hauptkammer verlassen können, bzw. der Arzt von außen für etwaige Beratungen oder Kontrollen die Kammer betreten kann.
Bei Patienten, die aus Dringlichkeitsgründen von der Notaufnahme oder anderen Krankenhausstationen ins HBO-Zentrum geschickt werden, werden die für die hyperbare Sauerstofftherapie notwendigen Voruntersuchungen schon dort gemacht.
Die Behandlung erfolgt mit maximalem Komfort und in vollkommener Sicherheit. Alle Vorgänge in der Druckkammer werden zusätzlich von außen von eigens ausgebildeten Technikern an einem Bildschirm überwacht und gesteuert.[/wpspoiler]
[wpspoiler name=”Kontrollvisiten und Abschlussvisite” ]Während des gesamten Therapieablaufs stehen bei besonderen Problemen immer Ärzte für Kontrollvisiten zur Verfügung.
Am Tag der letzten Sitzung eines gesamten Therapiezyklus ist eine Abschlussvisite vorgesehen, bei der die Wirksamkeit der Therapie festgestellt und dem Patienten ein Brief mit dem Bericht über den durchgeführten Therapiezyklus ausgehändigt wird.
Das Monitoring während der Visite erfolgt mit modernen Wundbehandlungen und transkutaner Oxymetrie.[/wpspoiler]



